IoT im Fokus: Wir fragen – T-Systems MMS antwortet

22.03.2018
admin

Warum bieten Sie den CPIoT-Kurs des ASQF an?
“Die T-Systems MMS sieht ganzheitliches Qualitätsmanagement als Basis für den Geschäftserfolg, insbesondere unter dem Aspekt der zunehmenden Digitalisierung. Der Kurs CPIoT vermittelt die notwendige Wissensbasis, um IoT Projekte erfolgreich bewältigen und IoT Infrastrukturen fehlerfrei und sicher betreiben zu können. Durch die im Kurs vermittelten Inhalte können wir unseren Kunden helfen, ihre Mitarbeiter für die Qualitätssicherung im IoT zu qualifizieren.”
Welche Chancen & Gefahren sehen Sie im Internet der Dinge?
“Das Internet der Dinge vernetzt Gegenstände und Daten miteinander und ermöglicht es, innovative Anwendungen zu entwickeln, neue Geschäftsprozesse zu etablieren und die Effizienz bestehender Prozesse zu verbessern. Die fortschreitende Vernetzung sowie die Vielzahl eingesetzter Technologien und Komponenten führt jedoch auch zu einer signifikant größeren Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Damit diese Angriffsfläche nicht ausgenutzt werden kann, bedarf es eines durchdachten Qualitätsmanagements, insbesondere im Bereich der Cybersicherheit. Der CPIoT schafft ein entsprechendes Bewusstsein für diese Problematik.”

Welche Voraussetzungen und Eigenschaften müssen die Teilnehmer des CPIoT-Kurses mitbringen?
Der CPIoT-Kurs ist ein Einstiegskurs, der bei den Teilnehmern ein grundlegendes Bewusstsein für Qualitätsmanagement im IoT schaffen soll. Insofern setzen wir hier keinerlei spezifischen Vorkenntnisse voraus.

Inwiefern trägt das Internet der Dinge zu neuen Geschäftsmodellen bei?
Ich denke hier lohnt es sich Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle zu unterscheiden. Viele digitale Geschäftsprozesse, z.B. in der Produktion oder Logistik, werden stark vom IoT durchdrungen sein. Das Optimierungspotential durch den Einsatz von IoT ist enorm. Nehmen wir als Beispiel eine Supplychain in der Industrie: mit Hilfe des IoT wird es möglich, Assets zu tracken, Voraussagen über Lagerstände zu treffen und Nachschublieferungen sehr genau zu terminieren. So können Kosten zur Lagerhaltung minimiert und der Produktionsprozess weiter optimiert werden.
IoT wird aber auch zu einer Veränderung von Geschäftsmodellen führen. Bereits vor einigen Jahren war Hilti in den Schlagzeilen: Hilti will zukünftig keine Bohrmaschinen mehr verkaufen sondern Löcher in der Wand – oder „Löcher as a Service“. Man kann hierüber erst einmal schmunzeln. Die Idee dahinter ist jedoch, physikalische Produkte mit digitalen Services anzureichern, die einen Mehrwert schaffen. Die Basis ist auch hierfür das IoT.

Wie sieht die Zukunft des IoT aus?
Die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass das IoT sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Umfeld in den nächsten Jahren eine herausragende Bedeutung erlangen wird. So wie die Nutzung eines Smartphones selbstverständlich ist, so wird das IoT in unterschiedlichster Ausprägung selbstverständlicher Teil unseres zukünftigen Alltags – und ist es ja z.T. bereits heute. Denken Sie z.B. an digitale Assistenten wie Alexa, die in verschiedenste Geräte integriert sind: die heutige Entwicklung ist erst der Anfang. Sie kennen vielleicht noch das intelligente sprechende Auto K.I.T.T. aus der Serie Knight Rider? Diese Vision ist gar nicht mehr weit weg und vieles bereits heute technisch möglich. Eine der Voraussetzungen dafür: das IoT.

Der CPIoT-Kurs läuft unter der Überschrift „Quality Engineering for IoT“. Was macht denn den Begriff Quality Engineering aus?
“Quality Engineering bedeutet für die T-Systems MMS, dass ein ganzheitlicher Ende-zu-Ende Ansatz zum Qualitätsmanagement angewendet wird. Der Quality Engineer eines IoT Projektes muss während des gesamten Projektlebenszyklus die optimale Gestaltung der Qualitätssicherung und der unterschiedlichen Tests zur Gewährleistung der Funktionalität, Sicherheit und Performance im Blick behalten. Das bedeutet, dass zu Beginn eines Projekts Anforderungen definiert werden, auf die Qualitätskriterien abgebildet werden können. Darauf aufbauend muss dann im Projekt eine Architektur entworfen werden, die diese Qualitätskriterien erfüllen kann. Während der Umsetzung und auch nach dem Release (also auch während des Betriebs) sollte die Einhaltung der Qualitätskriterien regelmäßig durch Audits und Tests geprüft werden.”
[toggle type=”” title=”Für T-Systems antwortete Alexander Gladisch”]
Alexander Gladisch ist seit 2015 als Projektleiter bei der T-Systems Multimedia Solutions GmbH tätig. Im Rahmen seiner Tätigkeit im Themenfeld Sicherheit im Internet der Dinge begleitet er eine Vielzahl von Kunden aus verschiedenen Branchen und unterstützt sie bei der Qualitätssicherung ihrer IoT Projekte, z.B. mit Penetrationstests vom Sensor bis zur Cloud, technischen Risikoanalysen sowie Workshops zur Verbesserung der Sicherheit im industriellen IoT.

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