Der Einfluss von Industrieanthropologie auf Softwaretesten

Abstract:
Im Rahmen dieses Vortrags werde ich Industrieanthropologie als Disziplin, die sich mit der Frage “Wie werden industriell gefertigte Güter durch Menschen benutzt?” vorstellen. Industrieanthropologie umfasst die vergleichende Warenforschung und das Sammeln biometrischer Daten. Während meiner Tätigkeit in diesem Bereich gab es vier Aspekte, die herausstachen:

1. Beim Testen geht es um die Menschen, die etwas benutzen, nicht zwangsläufig um den Kunden.
2. Kenne deine Nutzer.
3. Ergebnisse sind nur mit Interpretation aussagekräftig.
4. Funktionalität ist nur ein Teilaspekt, da Nutzer das Produkt immer als Ganzes nutzen.

Diese vier Aspekte haben für mich auch im Softwaretest Gültigkeit, gehen im Alltag aber gerne auch einmal unter, daher werde ich sie in diesem Vortrag noch einmal gesondert beleuchten.

Vita:
Meine Name ist Christian Kram und ich bin Testmanager bei der MACH AG in Lübeck. Nach einem Magisterabschluss der Sprachwissenschaften war ich zunächst Mitarbeiter der Forschungsgruppe Industrieanthropologie in Kiel und habe Gebrauchsgegenstände wie Matratzen, Medizinprodukte oder Bedienungsanleitungen getestet. Im Anschluss war ich als Software Tester und Testmanager im Konzernumfeld und der Automobilbranche tätig und bin nun Testmanager/Coach im Bereich ERP Software. Meine Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen Kommunikation und agile Test- und Entwicklungsmethoden und ich kann auf 10 Jahre Erfahrung im Testumfeld zurückblicken.

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